Am Montag hat uns unser Freund Bonga den Hafen und einige Teile der Stadt gezeigt. Er selbst wohnt am South Beach mit einem wunderbaren Blick auf den Hafen. Ganz in der Nähe befindet sich die „uShaka Marine World“ (eine Art Erlebnispark mit Aquarium), viele renovierte und neuerbaute Wohnhäuser sowie einige unter Denkmalschutz stehende alte Ziegelbauten, welche zur Zeit der indischen Sklaverei zur ‚Sklavenhaltung‘ dienten. Zwischen 1860 und 1900 wurden viele Inder zunächst nach Durban verschifft und kamen in diese ‚Gefängnisse‘, um anschließend auf den Zuckerrohrplantagen im Landesinneren zu arbeiten. Die Kolonisten ‚importierten‘ Inder, da sie die lokalen Afrikaner als selbstversorgend wahrnahmen und diese deshalb nicht als Arbeitskräfte infrage kamen. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Inder deshalb den Weißen in Durban zahlenmäßig überlegen, und heute befindet sich hier größte indische Population außerhalb Indiens.
Auf dem Weg vom Strand zum Hafen sind wir durch das ehemalige Rotlichtviertel gegangen, welches heute vor allem durch Ausländer und Drogendealer geprägt ist. Von den Einheimischen wird es „elokishi“ (Township) genannt. Es war schön, dass Bonga uns mitgenommen hat, da wir uns so sicherer gefühlt haben und auch viel über die einzelnen Stadtteile erfahren konnten.
Von Bongas Wohnung aus hat man einen wunderbaren Blick über den Hafen.
Blick auf die Zuckerfabrik (3 längliche Hallen) und den Campus mit dem Memorial Tower Building als höchster Punkt der Stadt.
frühere 'Sklavengefängnisse'
Bat Center - Art development & community center
Bonga fand es amüsant uns beim Überqueren der Schienen zu fotografieren.
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