Am 30. Oktober traten wir unsere Rückreise nach Chile an. Nachdem
wir beim Zähneputzen ein letztes Mal den Ausblick von unserem Zimmer aus
genossen, nahmen wir zunächst den Bus nach Tacna, einer peruanischen Stadt an
der Grenze zu Chile. Von dort brachte uns ein anderer Bus über die Grenze nach
Arica, wobei wir (wie schon berichtet) glücklicherweise keine Probleme mit
unseren Trockenfrüchten und Cocablättern hatten, obwohl deren Einfuhr in Chile
eigentlich verboten ist. In Arica fanden wir ein akzeptables Hostel, wenn auch
mit relativ unfreundlichem Service. Zu allem Überfluss verpassten wir am
nächsten Tag auch noch den Zeitpunkt des Check-Outs, da wir die Uhr noch nicht
wieder umgestellt hatten. Somit flogen wir sozusagen achtkantig raus. Daraufhin
gönnten wir uns ein typisches Frühstück in einer der zahlreichen Sandwicherias,
in denen man mit allen Gästen an einer langen Theke sitzt. Dort gab es ein
verlockendes Angebot „Italiano: tomate, palta, mayo + café“ für 700 Pesos,
etwas mehr als ein Euro. Gutgläubig wie wir sind, dachten wir, das Sandwich
hätte wirklich nur die aufgezählten Zutaten, doch jeder Chilene hätte gewusst,
dass es sich um einen Hotdog mit einer unappetitlichen Wurst handelte – hahaha,
da haben wir nicht schlecht geguckt beim ersten Biss. Es war aber kein Problem,
diese zu entfernen, die Kellnerin fand es eher amüsant.
Für unseren einzigen
Tag in Arica hatten wir uns von einem dort heimischen Kumpel ein paar Tipps
geben lassen, an welche wir uns hielten: Wir bestiegen den Morro de Arica und
besuchten die beiden schönsten Strände, wo wir Pelikane und Gallinazos
bestaunen konnten. Zum Abendessen gönnten wir uns noch einmal den leckeren Crêpe
und den Meeresfrüchtesalat in Café del Mar, wo wir uns schon am Vorabend
überfraßen :D Danach nahmen wir den Nachtbus nach Calama, der angeblich
hässlichsten Stadt Chiles, wo wir am nächsten Tag die letzten Stunden vor dem
Flug „vergammelten“.
Und somit ging eine einmalige und unvergesslich schöne
Reise zu Ende. Carola, ich habe diese Zeit mit dir sehr genossen und es hat mir
unglaublich viel bedeutet, dass du hergekommen bist und wir das zusammen erleben
konnten!
1 Kommentar:
Danke mein Herz!
Zum einen für die konsequente Dokumentation, die ich längst hätte schleifen lassen und noch viel viel mehr für diese unvergesslichen Wochen, die wir gemeinsam verbracht haben =)
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