Ein
bisschen verspätet nun der Bericht über vorletztes Wochenende an dem ich mit
Elias, der Praktikant der deutschen Botschaft, und den 2 Französinnen, mit
denen ich in Baños war, nach Tena zu Miriam gefahren bin. Ein Mitarbeiter der
GIZ hat uns am Freitag nach der Arbeit mitgenommen, unter der Bedingung, dass
wir einen Halt in den Thermen von Papallacta machen, welche auf dem Weg liegen.
Das kam uns äußerst gelegen, da wir noch nie dort waren und uns nur Gutes darüber
berichtet wurde. Und so war es auch: heiße Therme inmitten eines ruhigen Tals in
der Dämmerung, zwischen zwei steil ansteigenden, dicht bewaldeten und wolkenverhangenen
Bergen – die totale Entspannung. In Tena angekommen, sind wir noch etwas
trinken gegangen und haben auf die beiden Französinnen gewartet, die leider auf
ihrer Anreise nicht so viel Glück hatten. Chloe kam um 11 an und Adeline leider
erst halb 3, nachdem es die Busse, von denen ihr erzählt wurde, nicht gab und
nach einer anschließenden Reifenpanne beim Trampen. Dennoch starteten wir am
nächsten Tag frisch und munter zum Rafting. Nachdem wir zuvor nicht sicher waren,
ob wir es wirklich machen sollen, hat sich herausgestellt, dass die Investition
von 40 Dollar jeden Cent wert war. Wir hatten super viel Spaß und auch die Landschaft
wahr atemberaubend.
Uns wurde auch ein super leckeres Mittagessen vorbereitet: Tacos zum selber füllen, zum Nachtisch Ananas.
Ich präsentiere: eine Kakaobohne. Manche Arten kann man wohl direkt aufmachen und losnaschen.
Blöderweise hat sich die Sonnencreme von meinen Beinen
abgewaschen, sodass ich mich, wie sich später zeigte, trotz nicht sichtbarer
Sonne krass verbrannt habe. Als wir abends weggingen machte sich die
Erschöpfung vom Rafting vor allem bei mir deutlich bemerkbar. Der Sonnenbrand tat sein
Übriges, sodass ich kaum noch laufen konnte (weil auch ausgerechnet die Knie
verbrannt waren). Tanzen ging glücklicherweise noch :D
Der unschlagbare Ausblick von Miris Balkon.
Bei einem Spaziergang in einem Park in Tena wurden wir von diesen süßen Äffchen überrascht.
Am Sonntag machten wir
noch einen kurzen Ausflug in eine Tropfsteinhöhle, angeblich die zweitgrößte
Ecuadors. Die Angaben, wir würden vollkommen nass werden, wir bräuchten
festes Schuhwerk und die Annahme dass es in einer Höhle kalt sein könnte,
ließen sich nicht so recht vereinbaren, sodass wir nicht wussten, mit welcher Kleidung wir da am
besten hinabsteigen sollten. Letztendlich war es tatsächlich so, dass wir in
der Höhle einen Teich durchqueren mussten. Da ich mit dem Sonnenbrand meine
weite Hose noch für die Rückfahrt brauchte, schwamm ich mit der Hose über
Wasser hindurch und setzte die Tour durch die Höhle in Bikini und Gummistiefeln
fort – muss ein lustiges Bild abgegeben haben. Kalt war die Höhle glücklicher-
und zugleich komischerweise nicht.
Am Montag habe ich mir dann ein ein-Meter-großes
Blatt Aloe Vera gekauft, welches meine verbrannte Haut schnell wieder geheilt hat.
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