Da wir bei dem Encuentro Nacional nun einmal drei Stunden in Richtung
Westen gefahren waren und das Wochenende bevorstand, nutzten Miri und ich die
Gelegenheit, endlich einmal Ecuadors Küste kennenzulernen, welche von da noch
geschätzte weitere drei Stunden entfernt sein sollte. Nachdem etliche
unterschiedliche Darstellungen und Meinungen auf uns eingewirkt hatten, wählten
wir als Ziel das kleine Fischerdorf Mompiche aus. Ebenso ungewiss und kontrovers war, ob es wohl
besser wäre die nördliche oder die südliche Rute zu wählen. Dies überließen wir
dann einfach dem Zufall, indem wir den ersten Bus nahmen, der vor dem
Arasha-Resort hielt. Nach 6-stündiger Fahrt mit vier verschiedenen Bussen
konnten wir am Freitagabend allerdings “nur noch” Cojimies erreichen, da es
keine Verbindung mehr zu unserem eigentlichen Ziel gab. Doch auch dieses
Dörfchen am Meer wurde uns zuvor empfohlen und stellte sich als recht niedlich
heraus. Dennoch nahmen wir am nächsten Morgen gleich ein Boot nach Mompiche,
nicht zuletzt weil wir die Überfahrt von 80 auf 40 Dollar heruntergehandelt
hatten – was wahrscheinlich immer noch überteuert war. Aber es hat sich voll
und ganz gelohnt, schon allein weil wir Piqueros
de patas azules gesehen haben, welche es eigentlich nur auf Galapagos geben
soll (ich seh grad, dass die auf Deutsch den grausigen Namen Blaufußtölpel haben,
dafür sind sie eigentlich viel zu schön!).
Am Strand von Mompiche angekommen,
haben wir uns sofort in diesen gemütlichen und gepflegten Ort verliebt. Die
erstbeste Unterkunft die uns angeboten wurde, stellte sich auch gleich als ein
Glücksgriff heraus: 8 Dollar in einer schicken Holzhütte mit privatem,
geschmackvoll bepflanzten Bad. Die nächsten zwei Tage waren einfach ein Traum.
Miri und ich sind nicht mehr aus dem Schwärmen herausgekommen: perfekte Luft-
und Wassertemperaturen, schmackhaftes Essen und leckere Säfte, niedliche bis
hin zu beeindruckenden Tieren, atemberaubende Sonnenuntergänge. Was will man
mehr?
Unsere Unterkunft:
La Playa Negra - Der Schwarze Strand
links Ceviche de Camarón, rechts Encocado de Camarón, zwei Spezialitäten der Küstenregion
1 Kommentar:
ooooh, da bekommt man gleich wieder Lust auf Urlaub! zu schön...
Ihr wurdet sicher mal gefragt, ob ihr Schwestern seid, oder? ;)
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