Dienstag, 24. Juni 2014

Mompiche



Da wir bei dem Encuentro Nacional nun einmal drei Stunden in Richtung Westen gefahren waren und das Wochenende bevorstand, nutzten Miri und ich die Gelegenheit, endlich einmal Ecuadors Küste kennenzulernen, welche von da noch geschätzte weitere drei Stunden entfernt sein sollte. Nachdem etliche unterschiedliche Darstellungen und Meinungen auf uns eingewirkt hatten, wählten wir als Ziel das kleine Fischerdorf Mompiche aus. Ebenso ungewiss und kontrovers war, ob es wohl besser wäre die nördliche oder die südliche Rute zu wählen. Dies überließen wir dann einfach dem Zufall, indem wir den ersten Bus nahmen, der vor dem Arasha-Resort hielt. Nach 6-stündiger Fahrt mit vier verschiedenen Bussen konnten wir am Freitagabend allerdings “nur noch” Cojimies erreichen, da es keine Verbindung mehr zu unserem eigentlichen Ziel gab. Doch auch dieses Dörfchen am Meer wurde uns zuvor empfohlen und stellte sich als recht niedlich heraus. Dennoch nahmen wir am nächsten Morgen gleich ein Boot nach Mompiche, nicht zuletzt weil wir die Überfahrt von 80 auf 40 Dollar heruntergehandelt hatten – was wahrscheinlich immer noch überteuert war. Aber es hat sich voll und ganz gelohnt, schon allein weil wir Piqueros de patas azules gesehen haben, welche es eigentlich nur auf Galapagos geben soll (ich seh grad, dass die auf Deutsch den grausigen Namen Blaufußtölpel haben, dafür sind sie eigentlich viel zu schön!). 


Am Strand von Mompiche angekommen, haben wir uns sofort in diesen gemütlichen und gepflegten Ort verliebt. Die erstbeste Unterkunft die uns angeboten wurde, stellte sich auch gleich als ein Glücksgriff heraus: 8 Dollar in einer schicken Holzhütte mit privatem, geschmackvoll bepflanzten Bad. Die nächsten zwei Tage waren einfach ein Traum. Miri und ich sind nicht mehr aus dem Schwärmen herausgekommen: perfekte Luft- und Wassertemperaturen, schmackhaftes Essen und leckere Säfte, niedliche bis hin zu beeindruckenden Tieren, atemberaubende Sonnenuntergänge. Was will man mehr?


 

Unsere Unterkunft:

 

La Playa Negra - Der Schwarze Strand


links Ceviche de Camarón, rechts Encocado de Camarón, zwei Spezialitäten der Küstenregion

1 Kommentar:

Carola hat gesagt…

ooooh, da bekommt man gleich wieder Lust auf Urlaub! zu schön...
Ihr wurdet sicher mal gefragt, ob ihr Schwestern seid, oder? ;)