Mittwoch, 5. September 2012

Campus Life

Nach über einer Woche bin ich euch mal wieder einen Eintrag schuldig. In dieser Zeit hatten wir 3 Hausarbeiten abzugeben, sodass ich auch nicht wirklich viel Spannendes zu berichten habe. Ich möchte euch aber noch ein paar mehr Eindrücke von Campus geben, der nun nach dem Streik wieder friedlich ist. :) Die University of KwaZulu-Natal besteht insgesamt aus 5 Campus, davon sind 4 hier in Durban und Umgebung und einer in Pietermaritzburg, etwa eine halbe Stunde von hier. Unser, der Howard-College-Campus, ist der größte und da er am höchsten Punkt der Stadt liegt haben wir eine wunderschöne Aussicht, die uns jeden Tag aufs Neue staunen lässt. Bis zum Zusammenschluss 2004 war unser Campus Teil der University of Natal, an der zu Apartheid-Zeiten nur Weiße studieren durften. Heute ist es wohl der Campus mit der meisten Diversität und Interaktion zwischen Leuten unterschiedlicher Hautfarben. Hier seht ihr uns grad beim Durchwälzen des umfangreichen Reading-Materials für die Kurse; im Hintergrund die Law-Faculty:


Unser Semester hier ist in 2 ‚Terms‘ unterteilt, in denen wir jeweils 2 Kurse belegen. Im ersten Term machen wir ‚Research Methods‘ und ‚Development Management‘, welche ich persönlich beide sehr interessant finde. In zwei Wochen wird auch der erste Term schon zu Ende sein und wir haben eine Woche frei. Bis dahin müssen wir allerdings auch noch 2 Hausarbeiten schreiben. Aber mit dem Blick aus der Bib lässt es sich aushalten: 



Mittags gehen wir oft nach dem Unterricht zum Imbissstand einer Inderin, die super leckeres, vegetarisches Essen zubereitet. Hier sind wir grad am Schlemmen:


Im Kurs ‚Development Management‘ hatten wir sogar 2 Gastdozenten und haben einen Field Trip, also eine Exkursion, unternommen. Diese ging zu einer lokalen Nichtregierungsorganisation, welche informellen Pappkarton-Sammlern hilft, sich besser zu organisieren, um ihre Interessen gegenüber der Stadt wirksamer durchsetzen zu können, und von den Einwohnern Durbans besser akzeptiert zu werden. Der Name der NGO ist „Asiye Etafuleni“, was auf Zulu „lasst uns an den Tisch kommen“ bzw. „lasst uns verhandeln“ bedeutet. Hier seht ihr, wie uns eine Mitarbeiterin der NGO ihre Arbeit näher erklärt. Im Vordergrund ein Trolley, der zum Einsammeln der Pappe dient:


Hier der Link zur Homepage der NGO: http://www.aet.org.za/

Freitagnachmittags haben wir uns dann in den letzten Wochen immer eine Auszeit am Strand gegönnt und mit ein paar Freunden Beachvolleyball gespielt:


1 Kommentar:

Carola hat gesagt…

Ach wie schön... der Ausblick ist ja unglaublich! super toll, dass du da auch Volleyball spielen kannst!
Ich hab nur nicht ganz verstanden, was es mit den Pappkartonsammlern auf sich hat. Wozu machen die das? Und was macht die NGO genau? Warum seid ihr grad zu denen gegangen?
Ich beneide dich übrigens um die Inderin! Hier ist es unerwartet schwer vegetarisch zu leben - Die Franzosen haun überall Schinken rein! Unfassbar! In der Mensa gibt es kein vegetarisches Gericht! Nur Fisch und Fleisch. Kein Salat... Kaum zu glauben! Aber ich halte durch! :P