Das Osterwochenende ist hier ein
bisschen kürzer als in Deutschland; Karfreitag ist Feiertag, aber Ostermontag
muss schon wieder gearbeitet werden. Dennoch immerhin drei Tage, an denen es
sich lohnt, einen Ausflug zu machen. Unser eigentliches Ziel Cuenca, eine Stadt
im Süden des Landes, schien dann doch zu weit (zehn bis elf Std. Busfahrt) und andere
Ziele bzw. Aktivitäten waren schon ausgebucht, so dass unsere Wahl “gezwungenermaßen“
auf Mindo fiel, welches nur zwei Stunden von Quito entfernt ist. Letztendlich
stellte sich aber heraus, dass es doch keine schlechte Option war. Ganz im Gegenteil,
es gefiel uns sogar richtig gut.
Mit unserem kleinen Budget mussten wir
uns ziemlich genau überlegen, welche Dinge wir unternehmen wollten, denn wie so
oft waren die Touri-Aktivitäten nicht ganz billig. Für mich war klar, was ich
wollte: Vogelbeobachtung, der Rest war mir egal :D Wir entschieden uns dann also
dafür und für eine Schmetterlings-aufzuchtstation, anstatt der vielen action-reichen Angebote wie Zip-Lining, Tubing, Abseiling und wie sie nicht alle heißen. Es war schön,
mal die Pflanzen und Tiere kennenzulernen und sie aus nächster Nähe zu sehen.
Unser Vogelexperte zeigte uns auf einem Rundgang auch die unglaublich vielen
Orchideenarten, die teilweise Blüten in Miniaturausführung haben und/oder diese auf den
Rückseiten ihrer Blätter verstecken. Hier einige Eindrücke der Vielfalt der Orchideen, die hier zu finden sind:
Und das alles im sogenannten Sekundärwald, in welchem vor etwa 40 Jahren alle wertvollen, großen Bäume abgeholzt wurden. Im Primärwald, welcher in Ecuador auch weiterhin schrumpft, ist die Diversität noch größer.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen