Donnerstag, 15. November 2007

Madrid

Ist zwar ein bisschen später, aber besser spät als nie! Hier sind jetzt endlich die Bilder von unserem Wochenende in Madrid (01.-04.11.):
Bushaltestelle Albacete
Donnerstag fuhr dann 14 Uhr unser Bus nach Madrid, welcher überraschenderweise nur 3 Stunden gebraucht hat. Als ich sah, dass dieser schon relativ voll war, dachte ich noch so beim Einsteigen, hoffentlich sitze ich nicht in der Nähe von alten Leuten. Denn auf meinen täglichen Busfahrten habe ich schon gemerkt, dass dort die Luft sehr schlecht sein kann. Ich weiß nicht warum und ich will auch nicht sagen, dass alle spanischen alten Leute stinken, aber es natürlich wieder so, dass ich hinter einem älteren Ehepaar saß und kaum Luft bekommen habe. Gut, genug dazu. Ansonsten gibt es von der Busfahrt eher wenig Spannendes zu berichten.
die typische Landschaftsgestaltung um Albacete


Die beiden deutschen Mädels waren natürlich bestens auf die Reise vorbereitet – da konnten wir sogar Johannes noch mit durchfüttern.
In Madrid angekommen haben wir uns erstmal aufgeteilt, da Isabelle und ich bei einem ihre Kumpels gepennt haben und Valentina, Johannes und Roberto bei einer griechischen Freiwilligen, die wir in Mollina kennen gelernt haben. Diese Trennung war dann auch so gut wie für das ganze Wochenende, da wir (glücklicher Weise) nur 20 Min vom Zentrum entfernt gewohnt haben, die anderen aber 1 Stunde. Außerdem haben sich auch die Interessen etwas unterschieden…

Ramón seine Wohnung war auf jeden Fall perfekt für uns. Seine zwei Mitbewohner waren nicht da und wir konnten ihre Zimmer beziehen. Haben uns für dieses entschieden:

Es bestand im Wesentlichen aus … einem Bett. Genau richtig für uns!
und es gab einen super Ausblick auf die Stadt

Am ersten Abend sind Ramón und sein Kumpel Paco gleich noch mit uns essen gegangen – in eine typisch spanische Tapasbar. Das heißt gerammelt voll, die meisten stehen zum Essen und man muss sich anschreien, als wäre man in der Disko. Klingt vielleicht erstmal abschreckend, aber uns hat’s dennoch super gefallen und vor allem super geschmeckt.








weiß auch nicht, wie man bei den Tamperaturen draußen sitzen kann

Plaza Mayor
Später haben wir beide uns mit Isis Freunden aus Cartagena getroffen, welche alle Erasmus-Studenten sind und zufällig am verlängerten Wochenende auch in Madrid waren. Mit denen sind wir dann noch ein bisschen von Bar zu Bar und haben uns überall die Freigetränke abgeholt – wie praktisch. Danach wollten wir uns mit dem Taxi genau vor der Tür von Ramóns Wohnung absetzen lassen, doch das hat leider nicht ganz geklappt, da der Taxifahrer sein Navi nicht richtig bedienen konnte. Naja, letztendlich waren es zum Glück nur ein paar Schritte, nachdem wir ja schon ein paar Mal um den Block gefahren waren… *g*
ziemlich lustig: die vielen Schinkenmuseen





Freitagmorgen haben wir den Bus gewählt, um ins Zentrum zu fahren. Wir erhofften uns, so ein Bisschen was von der Stadt zu sehen. Am Anfang klappte das auch ganz gut, doch dann wurden es mehr und mehr Leute, die Luft wurde zunehmend schlechter und die Umgebung war eher weniger gut zu sehen. Dennoch konnten wir ein paar Fotos schießen (mehr oder weniger):




Frühstück in der "Cervezeria alemana": Ensalada Rusa (=russischer Salat)!! Isi hat mir den zum ersten Mal gezeigt und ich war sofort hin und weg!

Shopping darf in Madrid natürlich nicht fehlen…

Da kann man schonmal 5 Handtaschen kaufen ... =)

Nachmittag war Zeit für einen Käffchen im gemütlichen Café „Mama Ines“, was sich schnell als Schwulentreff herausstellte, doch wir wurden trotzdem bedient!! *g*





Diese Einkaufsstraße haben wir gemieden, da man echt Angst haben muss darin erquetscht zu werden.

Später, nach seiner Arbeit, hat Ramón sich die Zeit genommen, mit uns eine kleine Sightseeingtour zu machen.

Kathedrale



Königspalast

Denkmal Don Quicote
... hab ich zwar alles schon mal gesehen, aber bei Nacht ist das natürlich nochmal was anderes!

Auf dem Weg nachhause sind wir eine Metrostation zu zeitig ausgestiegen, obwohl Ramón die Strecke schon tausendmal gefahren ist. *g* Er hat sich dafür geschämt,

wir mussten – wie schrecklich – 7 Minuten auf die nächste Metro warten


und hatten Zeit uns ein bisschen über Isis Einkäufe lustig zu machen. *g*


Am Abend wollten wir mit allen zusammen (mit den Studenten, Ramón und Roberto mit seinen Leuten) etwas unternehmen. Nach kurzer Zeit hat sich allerdings herausgestellt, dass das wegen der unterschiedlichen Interessen nicht möglich ist und ich bin dann mit Isabelle, Ramón und den Studenten in einen Club gegangen, denn ich konnte mir gut vorstellen, wie das weitere Programm der anderen ausgesehen hat (das wurde mir dann später auch von Johannes bestätigt: soll wohl ziemlich kalt gewesen sein – die ganze Zeit auf der Straße). Um halb 4 bekamen Isi und ich Hunger, von dem wir nicht dachten, dass es in Madrid ein Problem wäre, ihn zu beseitigen. Doch es ist um diese Zeit dort tatsächlich nicht möglich, auf legalem Wege etwas zu essen zu bekommen. Es gibt natürlich ein paar schlaue Leute, die diese Marktlücke erkannt haben und so stehen an jeder Ecke 1-2 Chinesen mit einem Karton als Verkaufstisch und bieten Reis, Bocadillos (belegte Baguettes), Schokoriegel und Bier. Da haben wir natürlich zugeschlagen und es war auch echt lecker!






Die ersten Abende sind wir immer mit Taxi heimgefahren (Metro hat von halb 1 bis um 6 zu).


So ging's uns dann also, als wir zuhause waren!*hihi*
nee, das ist natürlich übertrieben!

Man kann sich auch total blöd und am Besten noch weiter weg aufstellen... =)



Samstag wollten wir wieder mal extra zeitig aufstehen, um den Tag richtig zu nutzen – ging wie auch schon am Vortag schief, weil der Wecker ne Stunde zu spät eingestellt war. Frauen und Technik! Können nicht mal einen Funkwecker bedienen… Und was wahrscheinlich auch nur uns einfallen kann, ist in Madrid den Zoo zu besuchen. Egal was die anderen gedacht haben/ denken – wir fanden’s super!!

Es dauerte allerdings auch seine Zeit in diesem riesigen Zoo und da wir ja früh auch schon eine Stunde verloren hatten, wurde der nächste Programmpunkt gestrichen: Parque del Retrio…
Später wurde wegen starker Ermüdung und schmerzenden Füßen auch noch der letzte gestrichen: Kunstmuseum Reina Sofia. Naja, wir wollen ja das nächste Mal, wenn wir in Madrid sind, auch noch was zu sehen haben! =)

Am Abend trafen wir uns mit Ramón und den Studenten und gingen wieder mal in eine Tapasbar. Aßen diesmal Patatas Bravas (Kartoffelecken) und Chopitos Fritos (Tintenfisch) zu zehn von einem Teller.
Letzter Abend: er lief etwas schwer an, da wir um die 10-15 Leute waren und da ist es natürlich schwer die alle unter einen Hut bzw. in eine Disco oder Bar zu bekommen. Isi und ich hatten uns erst in den Kopf gesetzt noch mal unsere Leibspeise Ensalada Rusa zu uns zu nehmen, anschließend haben wir alle gemeinsam wieder ein paar Freigetränke abgestaubt und sind dann noch etwas planlos durch die Stadt gelaufen, bis wir dann halb 4 vor dem Club standen. Ich hörte von oben die Musik und beim Eintrittspreis von 10€, verging es mir ganz schnell. Glücklicherweise haben die anderen mich jedoch mit den Argumenten „letzter Abend“ und „wir sind doch in Madrid“ überredet. Denn als wir drin waren änderte sich die Musik schlagartig zum Guten. Haben dann den ganzen Abend/Morgen (was auch immer) getanzt und konnten dann um 6 die erste Metro zurück nehmen. Ramón hatte uns an einem der Tage zuvor erzählt, dass er manchmal, wenn er ausgeht, erst früh um 7/ um 8 zurückkommt. Da dachten wir so, wie macht er denn das!? Nach diesem Abend wussten wir’s – wir waren um 8 im Bettchen.
Haben dann so 2 bis 3 Stunden geschlafen und sind dann am Sonntagmorgen mit Ramón auf einen Basar gegangen. War ein bisschen blöd, dass man so lange mit der U-Bahn hinfahren musste und wir deshalb nicht viel Zeit dort hatten. War trotzdem schön!


Die Rückfahrt war natürlich der absolute Luxus: ein Auto!! Ramón ist nämlich sowieso nach Cartagena gefahren und da hat er uns mitgenommen.

Tja und so öde ist eigentlich die ganze Landschaft rund um Madrid und Albacete.
(Achso, das sieht hier vielleicht warm aus, ist es aber nicht.)

Der Stier, den man ab und zu mal am Straßenrand vorfinden kann.


Ergaenzend dazu gibt's in Isis Blog (erster Link) noch mehr Bilder - allerdings auch viele gleiche.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Waoh... Ist echt cool das alles mal mit Bildern untermalt zu haben! Sonst kann man sich das alles immer so schlecht vorstellen, geschweige denn sich die ganzen Namen merken ;)
Also fleißig weiterschreiben, damit deine kleine Schwester alles nachvollziehen kann!!
Ganz, ganz liebe Grüße... :*

Anonym hat gesagt…

also langsam werd ich echt neidisch auf dich, wenn ich die bilder sehe und was du so erlebst.
aber du machst wohl auch jeden abend party, wa?^^ ;-)
*drück dich*

Anonym hat gesagt…

ja, da kann ich mich deinem schwesterchen nur anschließen!
also danke für die spitzen berichterstattung!!

hab ich da eigentlich auf dem einen bild meinen freund Salvador erkannt?

Anonym hat gesagt…

ich würd gern mehr über das café ines erfahren :D und wieviele handtaschen waren das doch gleich
liebe grüße...