Am darauffolgenden Tag quälten wir uns tatsächlich 2 Uhr früh aus dem Bett, da um diese Zeit die Tour in den Cañon de Colca begann. Der Hauptgrund, diese Ausfahrt zu machen, war eigentlich die dort lebenden Kondore zu beobachten. Blöderweise hatten wir an diesem Tag kein Glück, obwohl gute Wetterbedingungen herrschten. Trotz der Enttäuschung war die Tour interessant und wir trösteten uns mit dem großen, peruanischen Mittagsbuffet. Am 30. Oktober stand dann ein Reisetag an, um wieder zurück nach Chile zu gelangen.
Samstag, 30. November 2013
Arequipa
Am darauffolgenden Tag quälten wir uns tatsächlich 2 Uhr früh aus dem Bett, da um diese Zeit die Tour in den Cañon de Colca begann. Der Hauptgrund, diese Ausfahrt zu machen, war eigentlich die dort lebenden Kondore zu beobachten. Blöderweise hatten wir an diesem Tag kein Glück, obwohl gute Wetterbedingungen herrschten. Trotz der Enttäuschung war die Tour interessant und wir trösteten uns mit dem großen, peruanischen Mittagsbuffet. Am 30. Oktober stand dann ein Reisetag an, um wieder zurück nach Chile zu gelangen.
Donnerstag, 21. November 2013
Machu Picchu
Bei einem Besuch in Cusco darf natürlich ein „Abstecher“ auf
den Machu Picchu nicht fehlen. Deshalb brachen wir am 24.10. mit dem Bus auf
nach Santa Maria, von wo aus wir ein Sammeltaxi nach Hidroeléctrica nahmen und
uns auf den dreistündigen Fußmarsch nach Aguas Calientes begaben. Der Tag
versprach zunächst nicht so rosig zu werden, da wir bei Regen eine Stunde
verspätet in Cusco losfuhren und das in einem überfüllten, übel riechenden Bus,
in dem wir direkt auf der nicht gefederten Hinterachse saßen und der Fahrer wie
ein Irrer über die holprige Piste ochste (bin mir nicht sicher, ob das Vokabular allen geläufig ist, d.h. er fuhr sehr grob und schnell).
Den Versuch, auch noch den Machu
Picchu-Berg zu besteigen, mussten wir Schwäche-bedingt auf der Hälfe
abbrechen. Der Weg hinab war noch einmal anstrengend, aber bei weitem
angenehmer. Für den Rückweg gönnten wir uns diesmal den Touri-Zug bis nach Hidroeléctrica,
da keiner von uns auch nur einen Schritt mehr tun konnte, ganz zu schweigen von
einer dreistündigen Wanderung zurück. Von da aus ging es wieder mit dem
Sammeltaxi und diesmal einem Minibus zurück nach Cusco, wo wir spät abends
glücklich und kaputt in unsere Betten fielen.
Montag, 18. November 2013
Cusco
Cuzco ist eine wunderschöne Stadt
und lädt mit ihrem kolonialen Zentrum zum Schlendern und Chillen ein. Die
Viertel San Cristóbal und San Blas, von deren kleinen Gässchen aus man einen tollen
Blick über die Stadt hat, erkundeten wir auch zu Fuß.
Donnerstag, 14. November 2013
Copacabana y Lago Titicaca
Nach drei Tagen in La Paz ging unsere Reise am 19. Oktober weiter nach
Copacabana, einem kleinen Touristenort am Titicacasee. Am Busterminal trafen
wir lustiger weise noch einmal Jens und Carola, die von dort aus eine andere Route
einschlugen – sie waren auch nicht die einzigen, die wir in diesem Urlaub zweimal
trafen. Wir reisten ab diesem Tag mit Shilton, einem Brasilianer, der einen ähnlichen
Reisestil hat wie wir: gechillt, preisgünstig und vegetarisch :D In Copacabana gönnten wir uns das einzige Mal ein
richtiges Hotel, da es so spottbillig war, dass wir nicht wiederstehen konnten:
3er-Zimmer mit privatem Bad, Meerblick und Frühstück für etwa fünf Euro die
Nacht. Nach einem ausgiebigen Mittagessen, einer Dusche und einem
Mittagsstündchen nutzen wir den Abend noch, um den nahgelegenen Hügel Cerro
Calvario zu besteigen und den Sonnenuntergang zu genießen.
Wieder in Copacabana angekommen, hatten wir grad noch Zeit, etwas zu Essen zu kaufen und unser Gepäck zu holen und schon ging es weiter mit dem Nachtbus nach Cusco, denn dort wollten wir möglichst viel Zeit verbringen.
Sonntag, 10. November 2013
La Paz
Den Nachmittag in Uyuni verbrachten wir mit Jens und Carola
– dem sympathischen, deutschen Pärchen, das uns schon auf der 3-Tages-Tour
begleitet hatte – auf der fast vergeblichen Suche nach Kaffee und Kuchen. Von Uyuni aus nahmen
wir noch am selben Tag den Nachtbus nach La Paz. Die Fahrt war mit Abstand die
wildeste und schlimmste unserer Reise, da es keine Straßen gab, sondern direkt
durch die Wüste ging. Der Lärm war kaum erträglich, jegliches Gepäck
verwandelte sich in Wurfgeschosse und Carola hatte aufgrund der Erschütterungen
nachher sogar Zahnschmerzen. Umso glücklicher waren wir, in La Paz anzukommen und
im erstbesten Hostel warm zu duschen und uns auszuruhen. Vom Zimmer bot sich
uns schon ein wunderschöner Anblick der Stadt, umringt von einer Art Felswand,
welche bis auf den letzten Meter bebaut zu sein scheint. La Paz zählt etwa eine
Million Einwohner und befindet sich auf 3600 Metern Höhe. Auf der Hochebene, auf
4050 Metern schließt sich El Alto unmittelbar an La Paz an und zählt eine
weitere Million Einwohner.
Am Nachmittag begannen wir die Stadt zu erkunden. Bedingt
durch die Müdigkeit war vor allem ich
aber zu nichts zu gebrauchen. Wir schleppten uns mit letzter Kraft in einen
Internetpoint, um unsere Liebsten zu kontaktieren, wo wir allerdings aufgrund
der schlechten Verbindung nach kurzer Zeit frustriert wieder abtraten und ich
vor lauter Verpeiltheit gleich noch meine Sonnenbrille liegen ließ. Dies war weder
das erste noch das letzte, was uns auf dieser Reise selbstverschuldet abhandengekommen
ist. Glücklicherweise haben wir aber das herzallerliebste der verlorenen Gegenstände bei der Busgesellschaft wiederbekommen; das kleine Büchlein hatte sich auf der wilden Fahrt in
der oberen Ablage selbstständig gemacht.
Den zweiten Tag begannen wir mit neuer Energie und einer
informativen Free Tour durch die Stadt. Es war der 17. Oktober und damit der
zehnte Jahrestag des Massakers von 2003, an welchen mit einer
Gedenkveranstaltung erinnert wurde – vor allem in El Alto, wo die meisten Menschen
zu Tode kamen. Damals begann der Präsident Sánchez de Losada, Gas zum Schleuderpreis
in die USA zu exportieren, womit sich Bolivien als Produktionsland plötzlich
Engpässen ausgesetzt sah. Die Menschen gingen auf die Straße, um zu
protestieren. Die Proteste wurden vom Militär niedergeschlagen, was 71 Tote und
mehr als 400 Verletzte forderte. Seit Evo Morales an der Macht ist, haben sich viele Dinge radikal geändert. Nicht nur Gas, sondern auch Wasser und Lithium wurden verstaatlicht. Ein Großteil der Bevölkerung, besonders der Armen, scheint sehr zufrieden mit Morales' Politik. Es ist wohl davon auszugehen, dass er nächstes Jahr wiedergewählt wird.
Mittwoch, 6. November 2013
Reserva Nacional de Eduardo Avaroa & Salar de Uyuni - Tag 2 & 3
Am nächsten Tag ging es weiter, vorbei am von Wind und
Wetter geformten Arbol de Piedra (Baum aus Stein) und zahlreichen schönen Seen,
um an einer der Lagunas mit vielen Flamingos Mittagspause einzulegen und den
Ausblick zu genießen.
Zu Beginn der Fahrt stellten wir fest, dass sich eine alte, rostige Schraube in den Reifen unseres Jeeps gebohrt hatte, doch unser Fahrer Leoncio kannte diese schon und meinte, das wäre kein Grund zur Sorge. Also wurde der Reifen schnell noch mal richtig aufgepumpt und schon konnte es weiter gehen. Auf dem Weg bis zum Salar legten wir noch einen Stopp an einem Vulkan ein, am Fuße dessen dieses beeindruckende Lavagestein und diese lustige Pflanze namens Yareta zu finden waren:
Die zweite Nacht unserer Tour verbrachten wir im Hotel de
Sal, in dem nicht alles aber immerhin der Boden und die Wände aus Salz
bestanden. Auch an diesem Abend gab es wieder ein leckeres Menü und diesmal
sogar eine warme Dusche, die wir nach der anstrengenden Fahrt sehr zu schätzen
wussten. Nach dem Abendbrot entwickelte sich mit einem Fläschchen Wein noch
eine sehr gesellige Runde mit unterhaltsamen Anekdoten aus dem Leben eines
jeden Einzelnen unserer Reisegruppe, welche ich mit ein bisschen Kopfweh aber
dennoch mit Vergnügen übersetzte. Am dritten Tag ging es dann endlich auf in die Salzwüste,
wo wir zunächst die Isla Incahuasi mit ihren meterhohen Kakteen gesuchten.
Bevor die Tour in Uyuni endete besuchten wir noch den Cementerio de Trenes (Zugfriedhof) am Rande der Stadt:
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