Die vorletzte Station auf unserer Reise war Arequipa. Nach
einer angenehmen Nachtfahrt kamen wir früh um 6 Uhr an und machten uns auf die
Suche nach einem Hostel, wo wir nach einem leckeren „Reste“-Frühstück auf der
Dachterrasse noch ein bisschen ruhten und anschließend die Stadt erkundeten. Da
der Besitzer des Hostels auch Vegetarier ist, konnte er uns ein paar wertvolle
Tipps für Mittag- und Abendessen geben. Wie auch schon in La Paz und Cusco waren
wir auch in Arequipa wieder vom relativ großen und qualitativ hochwertigen vegetarischen
Angebot begeistert! Am Nachmittag besuchten wir die lebhafte Markthalle, wo uns eine Verkäuferin an ihrem Saftstand all die Früchte probieren ließ, die wir
bis dahin noch nicht kannten: Lucuma, Tumbo, Guayaba und Carambola (Sternfrucht). Auf der anschließenden Free-Tour zeigten uns zwei junge Kulturstudentinnen ihre
wunderschöne Stadt und beantworteten uns interessante Fragen u.a. zu dem Fest
des Señor
de los Milagros, welches an diesem Tag in ganz Peru gefeiert wurde (siehe oben rechts), zu
den verschiedenen Lamaarten (Vicuña, Guanaco, Llama und Alpaca) sowie zu lokalen
Spezialitäten wie Chicha Morada (süßes Getränk aus lilafarbenem Mais) und den Chuños
(dehydrierte Kartoffeln, die auf diese Weise mehrere Jahre haltbar gemacht
werden).
Am darauffolgenden Tag quälten wir uns tatsächlich 2 Uhr früh aus dem Bett, da um diese Zeit die Tour in den Cañon de Colca begann. Der Hauptgrund, diese Ausfahrt zu machen, war eigentlich die dort lebenden Kondore zu beobachten. Blöderweise hatten wir an diesem Tag kein Glück, obwohl gute Wetterbedingungen herrschten. Trotz der Enttäuschung war die Tour interessant und wir trösteten uns mit dem großen, peruanischen Mittagsbuffet. Am 30. Oktober stand dann ein Reisetag an, um wieder zurück nach Chile zu gelangen.