Montag, 18. November 2013

Cusco

Am 21. Oktober kamen wir also 5:00 Uhr früh in Cusco an, wo wir zu fünft mit anderen Reisenden ein Taxi nahmen und sich jeder an einem anderen Hostel absetzen ließ. Nachdem wir vier oder fünf verschiedene Hostels abgeklappert hatten, landeten wir letztendlich im „Wild Rover“, einer Insel von Gringos mitten in Peru – die einzigen die dort Spanisch sprachen, waren die vom Putzpersonal. Nichtsdestotrotz war es nicht das teuerste und wir konnten gleich aufs Zimmer, um uns von der Reise zu erholen. Carola ging es an dem Tag leider nicht so blendend, sodass sie sich ausruhte und ich die Zeit zum Skypen und Blogschreiben nutzte. Am Nachmittag zog es uns dann doch noch einmal raus in die Stadt, wo wir das vegetarische Restaurant „El Encuentro“ entdeckten, wovon wir ganz begeistert Shilton berichteten, der gleich am nächsten Tag hinging und ab dem zweiten Tag konnten wir uns nicht mehr von diesem Ort trennen. Das Mittagsmenü (mit Salat, Suppe, Hauptgericht und Tee) kostete 8 Soles (ca. 2 Euro) und das Abendmenü 6 Soles (des Gleiche ohne Salat). Wir mussten schon gar nicht mehr absprechen, wohin wir essen gingen, es war klar, wir treffen uns im El Encuentro. Am zweiten Tag zogen wir außerdem in die Unterkunft „Cáceres“ um, die viel ruhiger sowie peruanischer war und nur die Hälfte kostete. 
Shilton gewöhnte sich auch sehr schnell an unsere Kultur des nachmittäglichen Kaffeetrinkens. Dabei gönnten wir uns Leckereinen wie Kuchen und Torten mit Mango, Chirimoya, Birne, Banane, Maracuja – kurz um, alles was das Herz begehrt. 



Cuzco ist eine wunderschöne Stadt und lädt mit ihrem kolonialen Zentrum zum Schlendern und Chillen ein. Die Viertel San Cristóbal und San Blas, von deren kleinen Gässchen aus man einen tollen Blick über die Stadt hat, erkundeten wir auch zu Fuß.


Als wir am 26. Oktober wieder vom Machu Picchu (Bericht folgt) zurück waren, wollten wir gern noch zwei weitere Tage im schönen Cusco verbringen. Diese nutzen wir, um den Cristo Blanco (Weißer Christus, siehe links) sowie den Inka-Tempel „Templo de la Luna“ und das Inka-Militärgelände „Zona X“ zu besichtigen. Außerdem besuchten wir den lebendigen Markt San Pedro, wo es so ungefär alles gibt, was man sich nur vorstellen kann. 
Dort ließen wir uns eine gefühlte Stunde von einer netten Verkäuferin über die Vielfalt der Trockenfrüchte aufklären. Diese wollten wir natürlich auch zur Verkostung mit nach Deutschland schleusen, weshalb uns an der chilenischen Grenze etwas unwohl war, da Chile relativ strenge Einfuhrbestimmungen hat und man demzufolge eigentlich nichts pflanzlichen Ursprungs mitnehmen darf. Doch die vier Personen hinter dem Bildschirm der Sicherheitskontrolle sahen es nicht – oder nicht so eng. Lasst’s euch also schmecken daheim (und lasst mir was übrig :D)!


Den Abschied aus Cusco und damit auch von unserem Reisegenossen Shilton feierten wir gebührend am letzten Abend. Zufällig war es auch der letzte Tag von Guilherme und es fand die Abschiedsfeier von Luan statt, mit welchen wir auf dem Machu Picchu waren. Am nächsten Tag brachen wir alle in verschiedene Himmelsrichtungen auf.

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