Am 21. Oktober kamen wir also 5:00 Uhr früh in Cusco an, wo wir zu fünft
mit anderen Reisenden ein Taxi nahmen und sich jeder an einem anderen Hostel
absetzen ließ. Nachdem wir vier oder fünf verschiedene Hostels abgeklappert
hatten, landeten wir letztendlich im „Wild Rover“, einer Insel von
Gringos mitten in Peru – die einzigen die dort Spanisch sprachen, waren die vom Putzpersonal. Nichtsdestotrotz war es nicht das teuerste und wir konnten gleich
aufs Zimmer, um uns von der Reise zu erholen. Carola ging es an dem Tag leider
nicht so blendend, sodass sie sich ausruhte und ich die Zeit zum Skypen und
Blogschreiben nutzte. Am Nachmittag zog es uns dann doch noch einmal raus in
die Stadt, wo wir das vegetarische Restaurant „El Encuentro“ entdeckten, wovon
wir ganz begeistert Shilton berichteten, der gleich am nächsten Tag hinging und
ab dem zweiten Tag konnten wir uns nicht mehr von diesem Ort trennen. Das Mittagsmenü
(mit Salat, Suppe, Hauptgericht und Tee) kostete 8 Soles (ca. 2 Euro) und das
Abendmenü 6 Soles (des Gleiche ohne Salat). Wir mussten schon gar nicht mehr absprechen,
wohin wir essen gingen, es war klar, wir treffen uns im El Encuentro. Am
zweiten Tag zogen wir außerdem in die Unterkunft „Cáceres“ um, die viel ruhiger
sowie peruanischer war und nur die Hälfte kostete.
Shilton gewöhnte sich auch
sehr schnell an unsere Kultur des nachmittäglichen Kaffeetrinkens. Dabei gönnten
wir uns Leckereinen wie Kuchen und Torten mit Mango, Chirimoya, Birne, Banane, Maracuja
– kurz um, alles was das Herz begehrt.
Cuzco ist eine wunderschöne Stadt
und lädt mit ihrem kolonialen Zentrum zum Schlendern und Chillen ein. Die
Viertel San Cristóbal und San Blas, von deren kleinen Gässchen aus man einen tollen
Blick über die Stadt hat, erkundeten wir auch zu Fuß.
Als wir am 26. Oktober wieder vom Machu Picchu (Bericht folgt) zurück waren,
wollten wir gern noch zwei weitere Tage im schönen Cusco verbringen. Diese
nutzen wir, um den Cristo Blanco (Weißer Christus, siehe links) sowie den Inka-Tempel „Templo
de la Luna“ und das Inka-Militärgelände „Zona X“ zu besichtigen. Außerdem
besuchten wir den lebendigen Markt San Pedro, wo es so ungefär alles gibt, was man sich nur
vorstellen kann.
Dort ließen wir uns eine gefühlte Stunde von einer netten
Verkäuferin über die Vielfalt der Trockenfrüchte aufklären. Diese wollten wir
natürlich auch zur Verkostung mit nach Deutschland schleusen, weshalb uns an
der chilenischen Grenze etwas unwohl war, da Chile relativ strenge Einfuhrbestimmungen
hat und man demzufolge eigentlich nichts pflanzlichen Ursprungs mitnehmen darf.
Doch die vier Personen hinter dem Bildschirm der Sicherheitskontrolle sahen es
nicht – oder nicht so eng. Lasst’s euch also schmecken daheim (und lasst mir
was übrig :D)!
Den Abschied aus Cusco und damit auch von unserem Reisegenossen Shilton
feierten wir gebührend am letzten Abend. Zufällig war es auch der letzte Tag von Guilherme und es fand die
Abschiedsfeier von Luan statt, mit
welchen wir auf dem Machu Picchu waren. Am nächsten Tag brachen wir alle in
verschiedene Himmelsrichtungen auf.
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