Dienstag, 30. Oktober 2007

Was es sonst so Neues gibt.

Dadurch, dass wir jetzt jede Woche 2 Treffen von unserem Projekt Convive haben (von 19-21 Uhr), lohnt es sich an diesen zwei Tagen nicht, für 1 oder 2 Stunden bis in die Ludoteca Poniente zu fahren und so gehe ich jetzt Dienstag und Donnerstag in die Carretas-Ludoteca. Das find ich super, denn das ist voll die Abwechslung! *freu* Leider gibt's dort total wenig Kinder (2-7)...
Ansonsten planen wir die ganze Zeit unseren Trip nach (wiedermal) Madrid diese Woche, denn Donnerstag ist Allerheiligen, welcher hier Feiertag ist, und Freitag ist ein Brückentag, sprich langes Wochenende und für uns die Möglichkeit wieder mal aus Albacete rauszukommen! Die Betonung liegt auf planen, denn wir wollen ja nicht wieder so enden wie letztes Mal. =)
Freitag- und Samstagabend sind wir mit Valentina und Johannes (anderer dt. Freiwilliger aus Albacete) mal wieder weggegangen. Christina (die mit mir in der Poniente-Ludoteca arbeitet) hatte mir Bescheid gesagt, dass in einer Bar eine Halloween-Party stattfindet. Dort sind wir hin und dann mit Christina weiter – war ganz praktisch, weil sie irgendwie überall jemanden kennt und ich so keinen Cent ausgegeben habe. Und noch dazu haben wir in einer Bar Sonnenbrillen und Mützen „gewonnen“(keine Ahnung, wir haben so kleine Zettel zum aufrubbeln bekommen und die enthielten halt alle ein Gewinn). Hat mir super viel Spaß gemacht, mit den Leuten wegzugehen. Werden wir heut zu Halloween gleich wiederholen - diesmal auch mit meiner Maus Isabelle, die mich heut besuchen kommt und dann morgen mit mir nach Madrid macht. Werde darüber berichten!
Nein, kein Gangster - Johannes mit unseren neuen Ascessoires.

So sind wir dann also durch die Straßen gezogen. Ist den Temperaturen echt angemessen - ist so sch**e kalt in der Nacht! (man sieht sogar den gefrorenen (?) Atem am Schal!!)

Samstag, 27. Oktober 2007

Rückkehr – noch einmal Madrid

Aber das Beste kommt ja jetzt erst! Samstag war also Abreisetag und wir wurden nach dem Frühstück gleich zum Bahnhof Antequera gebracht, von wo aus wir wieder nach Madrid gefahren sind. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, in der Seminarwoche jemanden aus Madrid kennen zu lernen, bei dem wir die Nacht von Sa zu So schlafen können. Denn Sonia hatte unsere Zugtickets extra so gebucht, dass wir am Sonntag erst nach Albacete fahren, um uns in Madrid noch ein bisschen umzuschauen. Doch da der Besuch in Málaga kurzfristig vom Seminarplan gestrichen wurde, dachten sich alle, sie müssten ihr Wochenende dort verbringen und so war niemand zuhause. Leider hatten wir auch nicht mehr genug Geld für ein Hostel und deshalb entschieden wir uns, das Zugticket ändern zu lassen und Samstag 18 Uhr noch heimzufahren. Die Zeit bis dahin haben wir in der Stadt verbracht. Und wie könnte es anders sein, haben wir zwei Dussel natürlich den Zug um 6 verpasst (unsere Ausrede: die langen Sicherheitskontrollen und ewig langen Wege im Bahnhof, vergleichbar mit einem Flughafen). Jedenfalls wurde uns gesagt, der nächste Zug fährt schon 19 Uhr. Wir haben uns also wieder auf den Weg gemacht, das Ticket zu ändern, doch leider bekamen wir diesmal die Auskunft, dass dieser Zug bereits voll sei und noch besser: es war der letzte an dem Tag. Wir mussten deshalb Sonntag früh um 8 den buchen. Am Anfang hat mich das alles ganz schön angekotzt, aber ich meine wir waren in Madrid – eine super Stadt und ich konnte nicht die ganze Zeit abkotzen, also haben wir eher ein bisschen über unsere eigene Dummheit gelacht. Unser einziges Problem: Wo verbringen wir die Nacht?? Der Bahnhof hat 0 Uhr geschlossen und 5 Uhr erst wieder geöffnet – ansonsten wäre der perfekt gewesen (schön warm, unter Palmen… Ich hatte ja auch meinen Schlafsack mit). Ein Angestellter des Bahnhofs meinte, es gäbe einen anderen Bahnhof in Madrid, indem sie uns wohl gegen ein kleines Bestechungsgeldchen sicherlich schlafen lassen würden. Klingt ja wirklich viel versprechend, aber wir haben auf diese luxuriöse Variante verzichtet. :-) Außerdem sind wir noch einmal die Liste unserer zahlreichen Kontakte in Madrid durchgegangen und haben viele Sms verschickt, doch leider blieben die alle unbeantwortet. Naja, da war es nun an der Zeit ein billiges Hostel zu finden. Haben ein paar Leute gefragt, die uns jedoch leider immer in die falschen Gegenden geschickt haben. An der Touristinfo haben wir eine Liste mit Hostels bekommen, die aber (wie wir durch zahlreiche Anrufe feststellen mussten) alle belegt oder nur für Mädchen oder einfach zu teuer waren. Letztendlich hat uns doch noch jemand verraten, wo es preiswerte Hostels zu finden gibt und da hatten wir dann auch Glück. Der gute alte (etwas grimmige) Mann hatte noch ein Doppelzimmer für 30€ – perfekt! Es war schon irgendwie ein ziemlich komisches Loch und der Geruch/Gestank war auch schwer zu ertragen, aber wenigstens hatten wir ein Dach überm Kopf.


der Bahnhof Atocha nochmal von außen



Puerta del Sol


die typischen Straßenschilder in Madrid

beim Kaffeetrinken und Spanischvokabular aufbessern


auf der Suche nach einem Hostel

naja, 5-Sterne-Hotel war's dann halt eben keins...


Mittwoch, 24. Oktober 2007

Einführungsseminar Mollina

So richtig weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll, da diese Woche so viel passiert ist. Montag früh haben wir uns also auf den Weg gemacht – erstmal zu Fuß zum Bahnhof, denn unser Zug fuhr schon um 8 und es ist ja undenkbar, dass um diese Zeit schon Busse fahren. Am Bahnhof haben wir ein belgisches und ein deutsches Mädchen getroffen, die ebenfalls Freiwillige sind und auf dem Weg nach Mollina waren. Unser Glück: die beiden kannten sich in Madrid aus und wurden deshalb gleich zu unseren Reiseführern für den 4-stündigen Aufenthalt dort erklärt. Das war super – allein hätten wir ja keinen blassen Schimmer gehabt, wo es was zu sehen gibt und so haben wir in der kurzen Zeit fast das ganze Zentrum samt Sehenswürdigkeiten kennen gelernt.



Bahnhof Albacete



Bahnhof Madrid


Hier wir der Dschungel gerade bewässert - echt beeindruckend.
Man hat sich auch wie im Gewächshaus gefühlt.


Plaza Major


Königspalast



Staute de Don Quichote (der kleine Mann da unten auf dem Pferd)


Gegen 18 Uhr waren wir dann also in Mollina, einem kleinen Dorf in der Nähe von Málaga. Von der Anlage waren wir total begeistert – Angel und Eva hatten ja schon erzählt, dass dort alles sehr gut ausgestattet ist und sie haben nicht zu viel versprochen. Wir wurden auch wie im Hotel behandelt: jeden Tag wurden die Betten gemacht, die Handtücher gewechselt und das Buffet hättet ihr sehen sollen! An diesem ersten Abend gab es vor dem Abendessen dann nur noch ein paar mehr oder wenige lustige Kennenlernspielchen und natürlich die große Freude beim Wiedersehen von bekannten Gesichtern aus Witzenhausen(Ausreiseseminar in Deutschland).




lustige Begrüßungs- & Kennenlernspielchen

Ab dem zweiten Tag ging es dann volle Kanne los. Von 9:30 bis 14:00 nur mit einer halbstündigen Pause und von 16:00 bis 19:30 hatten wir ein zwar ziemlich abwechslungsreiches, aber für unseren Geschmack auch sehr straffes Programm. Erst war wieder Kennenlernen innerhalb der Gruppe angesagt (es gab 4 Gruppen, da wir ca. 100 Leute waren), dann gab es jeden Tag ein bisschen Spanischunterricht, einen Vortrag über das Programm „Youth in Action“, Vorstellungen und Gespräche über das Gast- sowie das Heimatlandes und den Freiwilligendienst jedes einzelnen und so eine Art Konfliktbewältigung.
Meine Gruppe mit Leiterin Ana

Vortrag über "Youth in Action"

jeder aus unserer Gruppe stellt sein Land vor (hier: Anna & Stamatis präsentieren Griechenland)


"Weinverkostung"


und zuletz ist Fragebögen ausfüllen angesagt


In der freien Stunde nach dem Mittagessen haben wir dann immer ein bisschen Zeit gefunden, um uns in die andalusische Sonne zu setzen und zu quatschen – herrlich!


Am Mittwoch gab es als Abwechslung zum Seminarraum mal einen kurzen Ausflug in die Berge von Antequera.






Donnerstagnachmittag hatten wir Kochunterricht: Wir haben Tortilla de Patatas und Sangria gemacht – oder besser gesagt in unseren Schürzen daneben gestanden und zugeschaut. Aber es war echt klasse. Habe festgestellt, dass die Tortilla, die ich damals mit Roberto gemacht hatte, wahrscheinlich nie jemand als eine solche erkannt hätte. Aber jetzt weiß ich wie sie aussehen und schmecken müssen! In dieser Woche habe ich auch noch andere spanische Spezialitäten ausprobieren können. Zu Mittag gab’s zum Beispiel einmal Paella. Ja, es hat mich einige Überwindung gekostet, die kleinen Tintenfische im Ganzen in den mund zu stecken. Bis 3 cm ging das, aber auf die 5 cm großen musste ich dann verzichten. Die haben eigentlich nicht schlecht geschmeckt (im Gegenteil), aber es ist einfach ungewohnt auf so etwas herumzukauen.




Am Freitag gab es dann einen Ausflug nach Antequera, eine Kleinstadt nahe Mollina. Dort hatten wir 3 Stunden Freizeit, um ein bisschen herumzulaufen und einen Kaffee zu trinken.





Anschließend sind wir zu einen Landhaus/Gasthaus gefahren, in welchem die ganze obere Etage für uns hergerichtet war. Und ein langes Abendessen begann….
Brötchen, Salat, 2. Vorspeise, 3. Vorspeise, Extravorsuppe für die Vegetarier und für den Rest eine Paste, wo keiner so richtig wusste mit was wir die essen sollen und danach schließlich der Hauptgang, mit (natürlich) nachfolgendem Dessert. Wir saßen bis tief in die Nacht und hatten mit viel Wein und Bier einen riesen Spaß.



Das kann schon mal passieren, wenn man zu viel Kraft hat.


Zuhause angekommen, war es natürlich undenkbar, am letzten Abend jetzt schon ins Bett zugehen. Also gingen wir, wie jeden Abend, in Paco’s Pub – der (so gut wie) einzigen Bar in Mollina.



Sonntag, 14. Oktober 2007

Video: Jazzy Jeff - Konzert

Irgendwie schäme ich mich ja sogar, hier so ein schlechtes Video reinzustellen, aber ich Dussel hab meine Kamera nicht in Gang bekommen und ein Handy mit 2 Megapixel kriegt das leider nicht besser hin...



Also, wo man nur schwarz sieht, müsst ihr euch die Leute vorstellen, die auch relativ gut dazu abgegangen sind. :-)

und hier noch ein paar Bilder: