Samstag, 13. Oktober 2007

Robertos Familie & Interview

Am Mittwochabend ist die Familie vom Roberto angekommen (sein Bruder Luca, sein Vater und seine Freundin Valentina). Wir haben sie vom Bahnhof abgeholt. Ich komme mit allen echt gut klar, aber es ist schon ganz schön hart, dass er jetzt alle um sich hat und ich muss noch bis Weihnachten warten. Ist schon traurig, abends allein im Bettchen zu liegen und in beiden Nebenzimmern sind Pärchen…
Diese Woche war ich nur die ersten 3 Tage arbeiten, da gestern Feiertag war (Tag der Entdeckung Amerikas) und Donnerstag hatten wir nachmittags was anderes Wichtiges zu tun. Uns wurde gesagt, das ist gar kein Problem, wenn wir mal was anderes „vorhaben“, brauchen wir nur Bescheid sagen und dann nicht zur Arbeit gehen. Also war ich gestern Vormittag von 10-14 Uhr bei einer Art Seminar, bei dem alle Programme und Projekte von „Jugend in Aktion“ vorgestellt wurden. Natürlich alles auf Spanisch, aber das war für mich ganz gut zum Üben. Hab mich also nicht gelangweilt, obwohl ich das vorher dachte, sondern hab mich über jedes Wort gefreut, was ich verstanden habe. =) Roberto sollte daran eigentlich auch teilnehmen, doch als wir dort ankamen, rief sein Bruder an, dass Valentina in unserem Badezimmer eingeschlossen ist (von dem Problem mit dem Türknauf hatte ich ja berichtet). Es war niemand in der Wohnung und Luca stand vor der Wohnungstür und hatte keinen Schlüssel. Also wollten Roberto und Luca sich mit dem Bus entgegenfahren und an der gleichen Haltestelle aussteigen, um den Schlüssel zu übergeben. Das ging natürlich schief, weil Luca sich ja kein Bisschen auskennt und auch keinen Busfahrplan hat. Da ist Roberto also selbst nach Haus und hat Valentina befreit. Fast romantisch, wenn nicht seine eigene Dusseligkeit der Grund für alles gewesen wäre!! *g* Danach waren wir alle zusammen Mittagessen und die neue Wohnung von Valentina anschauen. Die ist ganz okay, aber sie wohnt mit 3 Kerlen zusammen, die sie ja bis jetzt noch nicht kennt und mit denen am Anfang die Verständigung sicher auch sehr schwer wird.
Donnerstagnachmittag waren wir bei einer Veranstaltung, von der wir vorher eigentlich erwartet haben, dass sie ganz anders abläuft. Es nannte sich „Café tertulia“ (Kaffeekränzchen) und uns wurde gesagt, wir sollen einfach mal vorbeischauen. Als wir dort hinkamen, war ein ganzes Fernsehstudio aufgebaut und es wurde eine Art Pressekonferenz gegeben. Das war uns zu langweilig und wir wollten gerade wieder gehen, als und einer vom Radio angesprochen hat, ob wir nicht die Freiwilligen sind und ob wir ein Radiointerview geben können. Wir konnten uns zum Glück aussuchen, ob auf Spanisch oder Englisch. Ich will nicht wissen, was auf Spanisch rausgekommen wäre! Es gab zwei Moderatoren, einen Repräsentanten von unserer Organisation und einen ehemaligen Freiwilligen (hat EVS vor ein paar Jahren in Belgien gemacht), der uns die Fragen und unsere Antworten übersetzt hat. Das war alles ganz aufregend – war ja auch mein erstes Interview. Ist irgendwie komisch, man ist 3 Wochen da und dann soll man schon groß was über das Ganze berichten. Aber die Fragen waren, bis auf eine oder zwei, wo wir dann halt irgendwas erzählt haben, ganz in Ordnung. Uns wurde auch gesagt, dass sie das ins Internet gestellt wird – mal sehen, ob ich’s irgendwo finde.
Valentina, Roberto, Fabio und Luca

Spaziergang durch die Stadt

Wir waren gestern mit Puri (2.v.l.) und einer Ferundin von ihr einen Kaffee trinken und bisschen quatschen, weil das ihre Lieblingsbeschäftigung ist. =)


Gestern Abend beim Billard. Eigentlich wollten wir bowlen, aber das war wahnsinnig teuer.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wow... mein kleines luzl erobert die spanischen medien!^^
bin stolz auf dich, schneckl =)

°wer ist eigentlich puri?°

Luzl hat gesagt…

Hihi! jawohl! Und wir wurden gestern abend in einer Bar von der Kellnerin darauf angesprochen, ob wir nicht die Deutsche und der Italiener sind, die das Interview gegeben haben. Autogramm wollte sie jedoch keins - selber Schuld!*g*

°Puri abreitet als Erzieherin in der Carretas-Ludoteca, wo ich vor zwei Wochen gearbeitet habe.°