Die Woche der Chilenidad hat begonnen.
Die kommende Woche steht ganz im Zeichen der Fiestas
Patrias, der Nationalfeiertage zum Anlass der chilenischen Unabhängigkeit.
Meinst wird nur vom „Dieciocho“ (vom Achzehnten) gesprochen, weil der 18.
September der wichtigste Feiertag ist, doch die Feierlichkeiten können sich bis
zu einer Woche ausdehnen, je nach dem, auf welchen Tag der 18. fällt. Dieses
Jahr hat die Regierung beispielsweise zusätzlich zum 18. und 19. auch den 20. zum
Feiertag erklärt. Die meisten Arbeitgeber schenken den Angestellten auch den
Nachmittag des 17. und da es sich ja dann kaum noch lohnt, für eineinhalb Tage
auf Arbeit zu gehen, machen viele Chilenen die ganze Woche frei. Während der
Fiestas Patrias werden in jedem noch so kleinen Dorf sowie in vielen Parks hier
in Santiago große Festzelte, Fondas genannt, und Jahrmärkte aufgebaut. Diese
öffneten schon am Freitag und werden bis kommenden Sonntag gut besucht sein. Diejenigen,
die dann noch nicht genug haben, feiern auch noch den „Dieciocho chico“ am
Wochenende darauf.
In keiner Fonda darf diese Woche der traditionelle Tanz Cueca fehlen. Ich habe ja ganz motiviert Tanzstunden in der CEPAL nehmen wollen, doch leider habe ich bis jetzt von den vier Stunden nur eine wahrnehmen können, sodass das Ganze bei mir gestern noch ein bisschen unsicher aussah. Doch morgen sollen zwei Tanzstunden nachgeholt werden, damit ich dann für den Mittwoch vorbereitet bin. Hier ein paar Eindrücke:
Da wir die Fiestas in einem kleinen Dorf am Meer verbringen
werden, haben wir gestern schon einmal die Atmosphäre der Fondas hier in Santiago
eingefangen. Zu pro-bieren
gab es typische chilenische Leckereien wie die Empanadas (de Pino o de Queso),
Anticucho, Sopaipillas, Mote con Huesillo und natürlich Terremotos (rechts).
Die chilenischen Churros sind deutlich ausgefeilter als die fettigen und trotzdem trockenen spanischen Churros. Es gibt extra eine Maschine, mit der Manjar hineingespritzt wird.
Um die festliche Stimmung nicht abreißen zu lassen, haben
wir uns heute ein Sonntagsmenü, bestehend aus Chanquicán (Kürbis, Kartoffeln,
Hähnchen) und anschließenden Crêpes mit Manjar (Creme aus Milch und Zucker) gekocht.
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