Dienstag, 24. September 2013

Fiestas Patrias

Die Fiestas Patrias verbrachte ich mit Dani, Memo, seiner Schwester Myri und ein paar anderen Freunden in einem kleinen Dorf namens Pelluhue an der Küste. Dort haben die Eltern von Memo und Myri ein Ferienhaus mit wunderschönem Ausblick aufs Meer.



Wir verbrachten die Tage dort auf die traditionelle chilenische Art und Weise: gemütlich grillen, ordentlich trinken und anschließend in die Fondas tanzen gehen. Dieser Tagesablauf kam mir nach dem zweiten Tag schon recht eintönig vor, aber es scheint den Chilenen nicht langweilig zu werden. Dadurch dass zwischenzeitlich bis zu zwölf Leute in dem kleinen Haus unterkamen, war es aber immer sehr unterhaltsam und lustig. Für Abwechslung sorgten außerdem Spaziergänge am Strand, Abstecher ins nahegelegene Dorf und die wunderschöne Landschaft.

Der schwarze Sand im Zusammenspiel mit dem bewölkten Tag erzeugten eine mystische Atmosphäre.


Gerne berichte ich auch wieder über kulinarische Neuentdeckungen: An der chilenischen Küste sollte man unbedingt Marisco essen. Es gibt alle Arten von Meeresfrüchten, die man sich vorstellen kann. Ich probierte diesmal die Muschelart Machas und das Pastel de Jaiba, ein Auflauf mit Flusskrebs – riquísimo! Auch die typischen Empanadas werden am Meer mit Marisco oder Garnelen und Käse gefüllt.

Mit dem Wetter hatten wir auch größtenteils Glück: zwei Tage Sonne, einer bewölkt und ein Nachmittag Regen. Der kurze Regen hat uns allerdings ganz schön zugesetzt. Zunächst mussten wir feststellen, dass das Dach, welches beim Erdbeben 2010 beschädigt worden war, von den Handwerkern anscheinend nicht richtig repariert wurde und es deshalb reinregnete. Obendrein kamen wir mit Danis neuem Auto (ein VW Amarok), welcher nur Hinterradantrieb hat, auf dem schlammigen Hügel nicht vom Fleck. Mit jedem Versuch vorwärts zu kommen, rutschte der Pickup-Truck immer weiter den Hügel herab. Nach einem matschigen, vergeblichen “Rettungsversuch” ließen wir das Auto stehen und warteten den nächsten Tag ab, als der Weg wieder getrocknet war. Der Wind am Meer eignet sich hervorragend zum Dachen Steigen, was man hier während der Fiestas sehr viel macht. Links seht ihr Memos Papa in Aktion. 

Als es plötzlich zu regnen begann, flüchteten wir mit samt dem Grill in den Flur des Hauses.

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