Mittwoch, 24. Oktober 2007

Einführungsseminar Mollina

So richtig weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll, da diese Woche so viel passiert ist. Montag früh haben wir uns also auf den Weg gemacht – erstmal zu Fuß zum Bahnhof, denn unser Zug fuhr schon um 8 und es ist ja undenkbar, dass um diese Zeit schon Busse fahren. Am Bahnhof haben wir ein belgisches und ein deutsches Mädchen getroffen, die ebenfalls Freiwillige sind und auf dem Weg nach Mollina waren. Unser Glück: die beiden kannten sich in Madrid aus und wurden deshalb gleich zu unseren Reiseführern für den 4-stündigen Aufenthalt dort erklärt. Das war super – allein hätten wir ja keinen blassen Schimmer gehabt, wo es was zu sehen gibt und so haben wir in der kurzen Zeit fast das ganze Zentrum samt Sehenswürdigkeiten kennen gelernt.



Bahnhof Albacete



Bahnhof Madrid


Hier wir der Dschungel gerade bewässert - echt beeindruckend.
Man hat sich auch wie im Gewächshaus gefühlt.


Plaza Major


Königspalast



Staute de Don Quichote (der kleine Mann da unten auf dem Pferd)


Gegen 18 Uhr waren wir dann also in Mollina, einem kleinen Dorf in der Nähe von Málaga. Von der Anlage waren wir total begeistert – Angel und Eva hatten ja schon erzählt, dass dort alles sehr gut ausgestattet ist und sie haben nicht zu viel versprochen. Wir wurden auch wie im Hotel behandelt: jeden Tag wurden die Betten gemacht, die Handtücher gewechselt und das Buffet hättet ihr sehen sollen! An diesem ersten Abend gab es vor dem Abendessen dann nur noch ein paar mehr oder wenige lustige Kennenlernspielchen und natürlich die große Freude beim Wiedersehen von bekannten Gesichtern aus Witzenhausen(Ausreiseseminar in Deutschland).




lustige Begrüßungs- & Kennenlernspielchen

Ab dem zweiten Tag ging es dann volle Kanne los. Von 9:30 bis 14:00 nur mit einer halbstündigen Pause und von 16:00 bis 19:30 hatten wir ein zwar ziemlich abwechslungsreiches, aber für unseren Geschmack auch sehr straffes Programm. Erst war wieder Kennenlernen innerhalb der Gruppe angesagt (es gab 4 Gruppen, da wir ca. 100 Leute waren), dann gab es jeden Tag ein bisschen Spanischunterricht, einen Vortrag über das Programm „Youth in Action“, Vorstellungen und Gespräche über das Gast- sowie das Heimatlandes und den Freiwilligendienst jedes einzelnen und so eine Art Konfliktbewältigung.
Meine Gruppe mit Leiterin Ana

Vortrag über "Youth in Action"

jeder aus unserer Gruppe stellt sein Land vor (hier: Anna & Stamatis präsentieren Griechenland)


"Weinverkostung"


und zuletz ist Fragebögen ausfüllen angesagt


In der freien Stunde nach dem Mittagessen haben wir dann immer ein bisschen Zeit gefunden, um uns in die andalusische Sonne zu setzen und zu quatschen – herrlich!


Am Mittwoch gab es als Abwechslung zum Seminarraum mal einen kurzen Ausflug in die Berge von Antequera.






Donnerstagnachmittag hatten wir Kochunterricht: Wir haben Tortilla de Patatas und Sangria gemacht – oder besser gesagt in unseren Schürzen daneben gestanden und zugeschaut. Aber es war echt klasse. Habe festgestellt, dass die Tortilla, die ich damals mit Roberto gemacht hatte, wahrscheinlich nie jemand als eine solche erkannt hätte. Aber jetzt weiß ich wie sie aussehen und schmecken müssen! In dieser Woche habe ich auch noch andere spanische Spezialitäten ausprobieren können. Zu Mittag gab’s zum Beispiel einmal Paella. Ja, es hat mich einige Überwindung gekostet, die kleinen Tintenfische im Ganzen in den mund zu stecken. Bis 3 cm ging das, aber auf die 5 cm großen musste ich dann verzichten. Die haben eigentlich nicht schlecht geschmeckt (im Gegenteil), aber es ist einfach ungewohnt auf so etwas herumzukauen.




Am Freitag gab es dann einen Ausflug nach Antequera, eine Kleinstadt nahe Mollina. Dort hatten wir 3 Stunden Freizeit, um ein bisschen herumzulaufen und einen Kaffee zu trinken.





Anschließend sind wir zu einen Landhaus/Gasthaus gefahren, in welchem die ganze obere Etage für uns hergerichtet war. Und ein langes Abendessen begann….
Brötchen, Salat, 2. Vorspeise, 3. Vorspeise, Extravorsuppe für die Vegetarier und für den Rest eine Paste, wo keiner so richtig wusste mit was wir die essen sollen und danach schließlich der Hauptgang, mit (natürlich) nachfolgendem Dessert. Wir saßen bis tief in die Nacht und hatten mit viel Wein und Bier einen riesen Spaß.



Das kann schon mal passieren, wenn man zu viel Kraft hat.


Zuhause angekommen, war es natürlich undenkbar, am letzten Abend jetzt schon ins Bett zugehen. Also gingen wir, wie jeden Abend, in Paco’s Pub – der (so gut wie) einzigen Bar in Mollina.



5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wow luzl...danke für die echt vielen schönen bilder...und natürlich den bericht! cool, dich mal wieder in aktion zu sehen...
hoffe du hast deine anstrengende woche gut überstanden!
ach ja...und da du ja jetzt so gut kochen kannst, freu ich mich schon auf weihnachten...da wirst du uns alle bestimmt mal zum essen einladen, ne?! dass, du aber so eine tintenfischmörderin bist, hätte ich natürlich nicht von dir gedacht...bäh..
na dann kleines lul-schnuzl...mach dir noch nen schönen tag...
wir sehen uns.
lg connair

Anonym hat gesagt…

da kann ich mich nur anschließen. hab auch schon auf neue berichte gewartet *g*
die fotos find ich immer total schön!!! knips du ruhig immer schön weiter!! ;-)
bis bald, is ja nimmer lange....
*freu*

Anonym hat gesagt…

Oje mein Schneckl, wenn du nach Deutschland kommst solltest du dringend deine Definition von "Kleinstadt" überdenken - Bei deinen Größenverhältnissen wirst du Löbau gar nicht finden!! *aaangst*
Das Letzte, was ich zu Weihnachten erwartet habe, ist eine KÖCHIN als Schwester! Aber das kann ja sehr viele Vorteile haben für uns alle! Also ich schließ' mich Conny an und bestehe auf ein spanisches Gourmet-Dinner!!!Also üb' fein weiter... ;)

Alex hat gesagt…

HEY, Jetzt ist aber gut hier!Habt Ihr alle nichts zu essen oder was?Wenn Luzl zu Weihnachten kommt, ist SIE Gast in unserem (meinem zwar nicht aber dazu ein ander mal!)Land!Also müssen wir sie mit einem typischen essen Begrüßen, wie z.B. Bratwurst, oder Kartoffeln!:))Kussi an meine Kleene

Luzl hat gesagt…

Da MUSS ich Alex recht geben! Wie wär's wenn ihr mich verwöhnt, wenn ich nach Hause komme?!
... Okay, vielleicht können wir da einen Kompromiss finden!
Hel!