Jetzt muss ich aber mal
anfangen, hier zu berichten, denn in den letzten 3 Tagen ist schon so viel
passiert, dass ich gar nicht mehr weiß, wo ich beginnen soll. Zunächst mal zur
Reise: Ich hatte mich schon glücklich geschätzt, denn meine Flüge von Berlin
nach New York und weiter nach Santiago waren pünktlich und auch recht angenehm.
Da hatte ich mich allerdings zu früh gefreut, denn am Gepäckband musste ich
feststellen, dass mein Koffer in New York hängengeblieben war. Einer netten
Schwedin erging es genauso, sodass wir uns zusammen durch die bürokratische
Datenaufnahme schlugen, was es auch gleich halb so schlimm machte. Zum Glück
hatte ich auch alle wichtigen Dinge im Handgepäck, sodass ich die ersten Tage
nicht auf den Koffer angewiesen war. Der Koffer wurde mir dann auch gleich am
nächsten Tag in die Wohnung gebracht – vollständig und fast unbeschädigt, und
mit vielen Etiketten bestückt, auf welchen zu erkennen war, dass der Koffer noch
einen Abstecher über Lima gemacht hatte.
Für die ersten Tage bin ich
bei einer sehr lieben und hilfsbereiten Couchsurferin untergebracht. Ihr Name
ist Daniela und ich frage mich immer wieder, womit ich ihre Liebenswürdigkeit
verdient habe – mit Abstand meine beste Couchsurfing-Erfahrung überhaupt (obwohl
ich das ja zuvor auch schon oft dachte). Sie hat mich zu meinen
Wohnungsbesichtigungen und anderen wichtigen Besorgungen der ersten Tage begleitet,
hat mich mit dem Auto schon mal zu meinem Arbeitsplatz gefahren, damit ich dann
weiß, wo alles ist und hat mir die letzten Tage schon viel von der Stadt
gezeigt (worüber ich noch mit Fotos berichten werde). Und jetzt kommt das BESTE: Ich kann auch gleich für die gesamte Zeit bei
ihr und ihrer Mitbewohnerin bleiben – das haben sie mir heute angeboten. Da habe
ich nicht lange gezögert, denn sowohl die Position als auch der Preis sind
unschlagbar und natürlich habe ich die beiden Mädels auch schon sehr lieb
gewonnen.
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