Mit großen Erwartungen machten wir uns am Donnerstagabend auf in Richtung
„Kleines Galapagos“, wie die Isla de la
Plata (Silberinsel) bei Puerto Lopez auch genannt wird. Da kann man wohl
Wale, Riesenschildkröten, Blaufußtölpel, Albatrosse und vieles mehr beobachten. Leider
nieselte es unaufhörlich an beiden Tagen, sodass wir uns gegen den Ausflug auf
die Insel entschieden. Zumindest konnten wir einen Teil des Nationalparks Machalilla und der Strände von Los Frailes kennenlernen, wenn auch trüb
und grau, und die leckere Küche der Küste genießen. Sehr interessant war auch
der Fischmarkt. Selten habe ich so einen geschäftigen Ort gesehen. Da wird der
frische Fisch herangeschleppt, gewogen, zerschnippelt, gewaschen, verhandelt und
Hunde, Pelikane und Fregatas (Prachtfregattvögel) versuchen einen Happen zu
erhaschen. Die Leute waren sehr aufgeschlossen und erklärten uns ignoranten
Touristen gern, um welche Arten es sich handelte. Ich muss ja zugeben, dass ich
nicht mal wusste, wie ein Thunfisch aussieht bevor er in der Dose landet :S
Links oben: unter dem Tisch liegen die Köpfe von Schwertfischen, unglaublich große Tiere.
Rechts oben: hier wird grad ein Fischsmagen nach allen Regeln der Hygiene gewaschen; im Hintergrund Thunfische.
Links unten: Calamares (Tintenfisch) – nie gewusst, dass die so große Augen haben bzw. dass die überhaupt Augen haben.
Rechts unten: Lenguado – ziemlich deformiertes
Fischlein, mit beiden Augen auf einer Seite, Mund schief und eine
Flosse auf der Oberseite (siehe das Weiße am unteren Bildrand ist die Unterseite).
Uns wurde auch
erzählt, dass viele Haie gefischt werden, deren Rückenflossen für ein kleines
Vermögen als Delikatesse nach China verkauft werden. Diese findet man aber
nicht offiziell auf diesem Markt, sondern – wie uns auch angeboten wurde – können
manche Typen sie besorgen. Der Rest der gefangenen Haie wird kaum verwendet,
entweder weggeworfen oder in der Bergregion als andere Fischart verkauft.
und Playa de las Fragatas im Nationalpark Machalilla
Trotz Regen ließ es sich dank dieser netten Strandbars mit frischen Säften und leckeren Milchshakes aushalten
Pärchenurlaub am Strand – mit Jenny und Daniel sind wir immer gern unterwegs.
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